Als ich mich vor ein paar Tagen abends im Restaurant verabschiedete, wurde ich wie so oft diesmal von dem Besitzer des Restaurants gefragt "how are you? how was your day?"
Und dann hat er mir gesagt:
Es ist das Wichtigste, das wir glücklich sind. Wir sollten jeden Tag und immer versuchen glücklich zu sein. 🙂
Das ist auf alle Fälle ein wahrer Satz und ich habe noch etwas darüber nachgedacht. Vorallem weil mir auffällt, dass es hier in Indien immer wieder darum geht, glücklich zu sein, was gleichzeitig
eine ständige Herausforderung ist, bei all der Armut, dem Dreck und dem Lärm...
Aber wie das Beispiel im Restaurant zeigt, ist das hier im Altag immer wieder Thema. Man wird von den Einheimischen an den unterschiedlichsten Orten immer wieder
gefragt, wie es einem geht und ich habe auch den Eindruck, das es den Leuten wichtig ist, dass es einem gut geht.
Wenn man etwas kauft, gibt es oft längere Verhandlungen doch am Ende hört man oft den Satz "ich bin glücklich, wenn Du glücklich
bist!" Und es ist nicht immer so, dass der Verkäufer nur ein gutes Geschäft gemacht hat. Da entsteht auch ein Kontakt in den Verhandlungen und ich habe schon auch den Eindruck, dass die Verkäufer sich tatsächlich freuen, wenn der Kunde
glücklich ist.
Seit meinem ersten Besuch beeindruckt mich er Reichtum in der Armut den ich hier wahrgenommen habe. Es ist beeindruckend zu sehe, wie Menschen trotz Armut bzw. sehr einfachen Lebensbedingungen glücklich sein können.
In der indischen Philosophie heißt es - Glück ist Deine wahre Natur. 🙂 Du bist nicht
dein Körper, Du bist nicht Deine Gedanken, Du bist nicht Deine Gefühle.... Was bist Du dann? Du bist Sat-chit-ananda (Sein-Bewußtsein-Glückseligkeit).
LOKAH SAMASTHA SUKINO BHAVANTU 🙂
(Mögen alle Wesen, aller Welten glücklich sein.)
Interessant, als ich das erstemal in Taizé war (1999), war das
Jahresthema dort:
GOTT will, dass wir glücklich sind. 🙂
von David Steindl-Rast
(Benediktiner) sagt:
Nicht das Glücklichsein führt zur Dankbarkeit, sondern die Dankbarkeit führt zum Glücklichsein.
🙂🙂🙂